Donnerstag, 2. März 2006

Knife party.















Schon ein wenig älter, aber immer wieder sehenswert. Obwohl die Message mindestens diskussionswürdig ist. Immerhin ein gutes Beispiel, wie eine aufwendige Inszenierung fast jedem Text auf den ersten Blick eine gewisse Legitimität verleihen kann.


6 Kommentare:

msiii hat gesagt…

Da Sie den Ausgangstext vorweg selber als "Polemik" bezeichnen find ichs völlig legitim, das so darzustellen.
Hab aber Zweifel, ob das der Kommunikation der Inhalte nutzt. In Brooklyn gibts dafür nen Film Award, abseits der Küste/Großstädte guckt sich das keiner an denke ich...

(Inhaltlich stimme ich dem Text vielleicht wesentlich mehr zu als Du, aber das hat ja nun so garnix mit Gestaltung zu tun und hier nix zu suchen. Außer vielleicht wir ändern im Blog-Header ".../eigenes/ideen/..." in ".../weltdeutung/ideologie/..." :)

Anonym hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
Anonym hat gesagt…

naja, dass es den amerikanern (sowie dem rest der welt) nur ums öl geht, ist nun wirklich keine bahnbrechende erkentniss und ein geheimnis ist es auch nicht.

in meinen augen ist viel schlimmer, dass der autor genau das macht, was die terroristen erreichen wollen. er verleiht dem morden eine politische dimension, eine symetrie, die nicht existiert: "wir tun das, weil ihr unseren landsleuten vorher was getan habt." terrorismus ist keine reaktion und es wurde noch nie irgendwas in irgendeiner form dadurch gewonnen. erst recht nicht für die eigenen landsleute, die ja paradoxerweise auch am meisten unter diesen anschlägen zu leiden haben. und zwar nicht erst dann, wenn mal wieder eine lokale hochzeitsgesellschaft mit 200 männern, frauen und kindern in die luft gesprengt wird.

guantanamo ist nicht nur deshalb der falsche weg, weil es illegal ist und einen klaren verstoß gegen die menschenrechte darstellt, sondern auch weil es dem problem eine zu große bedeutung zukommen lässt. diese leute sind keine "freiheitskämpfer" und die zivilisierte welt wird auch nicht wirklich durch ihre aktionen zuammenbrechen. sie sind mörder. also gehören sie ins gefängnis. den gleichen fehler hat deutschland damals auch mit der RAF gemacht.

aber tiefergehend sollte man sich vielleicht wirklich an anderer stelle darüber unterhalten...

msiii hat gesagt…

insgesamt find ichs etwas irritierend, das die gestaltung mich slightly an russischen konstuktivismus erinnert, was ich mit den inhalten so garnicht zusammen bekomme.

Anonym hat gesagt…

ich finde auch einige der 3d-modell zwischendurch nicht so gelungen...

msiii hat gesagt…

trotz des ganzen genörgels find ich den film insgesamt sehr gut, visuell stimmig und mit sehr gutem timing.