Ich fande es bei Jans Wolke schon nicht witzig, bei Ullis Inventur nicht witzig und jetzt wo es mich selbst betrifft immer noch nicht komisch, daß man das Netz nach projektähnlichen Sachen durchstöbert und sie dann auf den Blog stellt. Ich seh da ausser dem Versuch einer Bloßstellung nicht so richtig den Sinn. Sorry das ich das mal so klar sagen muss, aber ich bin nicht inspiriert.
Ich glaube, Ulrike Stolz sagt gerne: „Es gibt nichts was nicht schon gemacht wurde“ (oder so ähnlich). Für klassische Gestaltungsdisziplinen (wie eben z.B. Bücher) ist das wohl auch richtig – ich würde sagen: Willkommen in der Postmoderne, scheiße es ist 2006! Das akzeptiert sollte der keptn einfach seinem Kurs folgen.
Deine eigenen Sachen werden nicht schlechter, weil schonmal irgendwer etwas vage ähnliches (womöglich mittelmäßiges) gemacht hat. Dadurch das Du es selbst machst wird es m.M. nach sowieso immer anders als alles was sonst so rumfliegt.
Ich finde angucken wichtig und richtig zum Vergleiche ziehen und vielleicht auch drauf reagieren. Was ich nicht verstehe sind mehr so Studenten die (A) entweder nix Recherchieren um keine Ideen zu klauen vor allem aber keine Umsetzung ihrer eigenen Ansätze irgendwo anders zu sehen. Von so unzugänglichen, für Einflüsse unerreichbaren Studenten hab ich seit der Minerva-Ausstellung die Nase voll. Oder Studenten die (B) auf teufel komm raus etwas machen müssen was noch nie jemand gemacht hat - Motto: Egal wie schlecht, hauptsache eigenartig. Vieles ist schon von irgendwem ausprobiert und dann zu recht verworfen worden. Auch da isses m.M. nach gut, wenn man sich immer mal wieder umschaut.
Also ich sage draufschXXXen weitermachn und Kurs halten Keptn.
He, Herr Keptn. Ich stieß zufällig (aufgrund meiner täglichen Surfrunde) auf die Anzeige über http://advertisingforpeanuts.blogspot.com/. Der Post erschien gestern! Ich suche doch nicht nach den Projekten von irgendwelchen Leuten das Internet ab. So jämmerlich ist nun auch nicht mein Leben, dass ich irgendjemand hier bloßstellen müßte. Und warum überhaupt? Damit wir nicht mehr miteinander reden weil du über mich stinkig bist? Ich will hier niemandem vor die Haustür kacken.
Der Anspruch, irgendeine Idee wäre Einzigartig, ist extrem schwierig. Ob es nun ein bescheuertes Buch über einen Entdecker ist, ne Wolke, eine Inventur oder eben das Ding– das gab es alles schon. Nur die Umsetzung macht es einzigartig. Und genau da setzt doch die Anzeige an. Die Idee ähnelt nur im Ansatz eurer (Wenn ich das im Plenum richtig verstanden haben sollte). Insofern ist dies eine Anzeige, die diese Idee im Ansatz inkludiert, aber anders verwandelt. Ausserdem fand ich das als Werbung für eine Jobvermittlung sehr nett (life is too short for the wrong job). Ich wollte sie deshalb posten. Dafür war Euer Projekt definitv nicht der Anlass. Aber wie wär denn bitte dass rübergekommen, wenn ich gesagt hätte, hier ist ne feine Werbung, coole Idee. Und ohne ein Wort über Euch zu verlieren käm das wirklich schräg…
Ich wollte hier gar keine Wellen schlagen, deshalb hab ich es auch wieder raus genommen. Nimm es mir bitte nicht krumm, aber Du hast mich falsch verstanden.
In diesem Fall geht es mir nicht um die Befürchtung, etwas schonmal dagewesenes zu machen oder als Ideen-Klauer denunziert zu werden oder sonstwas. Mich stört einzig und allein die Tatsache, daß man im Plenum bei Frau Henze sitzt und ein paar vage Äußerungen zum Projektvorhaben macht. Daraufhin seh ich hier diesen Post "was für die blackbox leute...". Wobei wir noch nichtmal wissen ob wir das jetzt überhaupt so nennen. Das hat mich halt verärgert. Wahrscheinlich habe ich da auch ein wenig überreagiert.
Du brauchst das jetzt auch nicht wegmachen, domina.
Ich schließe mich da msii zu 100% an und denke außerdem: Sieh es als Zeichen an, dass Deine Kommilitonen sich dafür interessieren, woran Du gerade bist und nicht mit Scheuklappen durch die Gegend laufen. Wenn ich über irgendein Thema etwas mache bzw. weiß, dass Freunde etwas machen, bin ich für das Thema sensibilisiert und entdecke plötzlich ständig und überall Verwandtes. Wenn mir jemand etwas zeigt, was mit meinem Projekt/Hobby/… zu tun hat, freu ich mich – weil derjenige an mich gedacht hat. Wenn es etwas ist, was meiner Arbeit sehr ähnelt, bin ich zwar auch nicht erfreut, aber erstens passiert das wohl jedem, zweitens auch allein bei der Recherche und drittens kann der, der es mir zeigt, nix dafür. So ein Beitrag muss ja nicht komisch oder witzig sein. (Dass er nicht bloßstellend gemeint sein kann, setze ich mal voraus, da dieser Ort hier zwar potentiell öffentlich zugängig ist, für mein Gefühl und de facto aber doch ein privater Raum von einigen wenigen Leuten ist, die sich alle kennen, schätzen und mögen.) Inspirierend(er) dürfte er natürlich schon gerne sein, aber wenn man nur vage was weiß, kann man auch schwer beurteilen, was noch inspirierend sein könnte.
Ich fände es seltsam und schlecht, wenn ein anderer etwas passendes zu meinem Thema entdeckt und es mir (aus Rücksichtnahme?!) nicht mitteilt.
Ich meine doch gar nicht, daß man seinen Kommilitonen nicht sagen sollte, wenn man etwas ähnliches woanders schonmal gesehen hat.
Für mich hat das nur einen komischen Beigeschmack, wenn ich mir bezüglich eines Projektes und der Umsetzung selbst noch unsicher bin, und dann sehe, daß die Thematik hier auf dem Blog breitgetreten wird. Vielleicht möchte ich mir im Vorfeld auch erstmal alleine Gedanken über die ganze Sache machen, um zu sehen ob das ganze überhaupt was wird. Diese Entscheidung wird einem einfach vorweggenommen, und das finde ich nicht gut.
Man kann es demjenigen, so finde ich, doch auch einfach in der Uni erzählen oder zur Not als Link per Mail schicken.
Also, Sorry an alle für diesen Ausfallschritt, aber wenn ich nichts gesagt hätte, dann hätte ich mich jetzt geärgert.
7 Kommentare:
Ich fande es bei Jans Wolke schon nicht witzig, bei Ullis Inventur nicht witzig und jetzt wo es mich selbst betrifft immer noch nicht komisch, daß man das Netz nach projektähnlichen Sachen durchstöbert und sie dann auf den Blog stellt. Ich seh da ausser dem Versuch einer Bloßstellung nicht so richtig den Sinn. Sorry das ich das mal so klar sagen muss, aber ich bin nicht inspiriert.
Ich glaube, Ulrike Stolz sagt gerne: „Es gibt nichts was nicht schon gemacht wurde“ (oder so ähnlich).
Für klassische Gestaltungsdisziplinen (wie eben z.B. Bücher) ist das wohl auch richtig – ich würde sagen: Willkommen in der Postmoderne, scheiße es ist 2006!
Das akzeptiert sollte der keptn einfach seinem Kurs folgen.
Deine eigenen Sachen werden nicht schlechter, weil schonmal irgendwer etwas vage ähnliches (womöglich mittelmäßiges) gemacht hat. Dadurch das Du es selbst machst wird es m.M. nach sowieso immer anders als alles was sonst so rumfliegt.
Ich finde angucken wichtig und richtig zum Vergleiche ziehen und vielleicht auch drauf reagieren. Was ich nicht verstehe sind mehr so Studenten die (A) entweder nix Recherchieren um keine Ideen zu klauen vor allem aber keine Umsetzung ihrer eigenen Ansätze irgendwo anders zu sehen. Von so unzugänglichen, für Einflüsse unerreichbaren Studenten hab ich seit der Minerva-Ausstellung die Nase voll. Oder Studenten die (B) auf teufel komm raus etwas machen müssen was noch nie jemand gemacht hat - Motto: Egal wie schlecht, hauptsache eigenartig. Vieles ist schon von irgendwem ausprobiert und dann zu recht verworfen worden. Auch da isses m.M. nach gut, wenn man sich immer mal wieder umschaut.
Also ich sage draufschXXXen weitermachn und Kurs halten Keptn.
So seh ich das spontan, und ihr?
He, Herr Keptn.
Ich stieß zufällig (aufgrund meiner täglichen Surfrunde) auf die Anzeige über http://advertisingforpeanuts.blogspot.com/. Der Post erschien gestern!
Ich suche doch nicht nach den Projekten von irgendwelchen Leuten das Internet ab. So jämmerlich ist nun auch nicht mein Leben, dass ich irgendjemand hier bloßstellen müßte. Und warum überhaupt? Damit wir nicht mehr miteinander reden weil du über mich stinkig bist? Ich will hier niemandem vor die Haustür kacken.
Der Anspruch, irgendeine Idee wäre Einzigartig, ist extrem schwierig. Ob es nun ein bescheuertes Buch über einen Entdecker ist, ne Wolke, eine Inventur oder eben das Ding– das gab es alles schon. Nur die Umsetzung macht es einzigartig. Und genau da setzt doch die Anzeige an. Die Idee ähnelt nur im Ansatz eurer (Wenn ich das im Plenum richtig verstanden haben sollte). Insofern ist dies eine Anzeige, die diese Idee im Ansatz inkludiert, aber anders verwandelt.
Ausserdem fand ich das als Werbung für eine Jobvermittlung sehr nett (life is too short for the wrong job). Ich wollte sie deshalb posten. Dafür war Euer Projekt definitv nicht der Anlass. Aber wie wär denn bitte dass rübergekommen, wenn ich gesagt hätte, hier ist ne feine Werbung, coole Idee. Und ohne ein Wort über Euch zu verlieren käm das wirklich schräg…
Ich wollte hier gar keine Wellen schlagen, deshalb hab ich es auch wieder raus genommen. Nimm es mir bitte nicht krumm, aber Du hast mich falsch verstanden.
beste Grüße
Domina
In diesem Fall geht es mir nicht um die Befürchtung, etwas schonmal dagewesenes zu machen oder als Ideen-Klauer denunziert zu werden oder sonstwas.
Mich stört einzig und allein die Tatsache, daß man im Plenum bei Frau Henze sitzt und ein paar vage Äußerungen zum Projektvorhaben macht. Daraufhin seh ich hier diesen Post "was für die blackbox leute...". Wobei wir noch nichtmal wissen ob wir das jetzt überhaupt so nennen. Das hat mich halt verärgert. Wahrscheinlich habe ich da auch ein wenig überreagiert.
Du brauchst das jetzt auch nicht wegmachen, domina.
Ich schließe mich da msii zu 100% an und denke außerdem: Sieh es als Zeichen an, dass Deine Kommilitonen sich dafür interessieren, woran Du gerade bist und nicht mit Scheuklappen durch die Gegend laufen. Wenn ich über irgendein Thema etwas mache bzw. weiß, dass Freunde etwas machen, bin ich für das Thema sensibilisiert und entdecke plötzlich ständig und überall Verwandtes. Wenn mir jemand etwas zeigt, was mit meinem Projekt/Hobby/… zu tun hat, freu ich mich – weil derjenige an mich gedacht hat. Wenn es etwas ist, was meiner Arbeit sehr ähnelt, bin ich zwar auch nicht erfreut, aber erstens passiert das wohl jedem, zweitens auch allein bei der Recherche und drittens kann der, der es mir zeigt, nix dafür.
So ein Beitrag muss ja nicht komisch oder witzig sein. (Dass er nicht bloßstellend gemeint sein kann, setze ich mal voraus, da dieser Ort hier zwar potentiell öffentlich zugängig ist, für mein Gefühl und de facto aber doch ein privater Raum von einigen wenigen Leuten ist, die sich alle kennen, schätzen und mögen.) Inspirierend(er) dürfte er natürlich schon gerne sein, aber wenn man nur vage was weiß, kann man auch schwer beurteilen, was noch inspirierend sein könnte.
Ich fände es seltsam und schlecht, wenn ein anderer etwas passendes zu meinem Thema entdeckt und es mir (aus Rücksichtnahme?!) nicht mitteilt.
Peace, F.
Ich meine doch gar nicht, daß man seinen Kommilitonen nicht sagen sollte, wenn man etwas ähnliches woanders schonmal gesehen hat.
Für mich hat das nur einen komischen Beigeschmack, wenn ich mir bezüglich eines Projektes und der Umsetzung selbst noch unsicher bin, und dann sehe, daß die Thematik hier auf dem Blog breitgetreten wird. Vielleicht möchte ich mir im Vorfeld auch erstmal alleine Gedanken über die ganze Sache machen, um zu sehen ob das ganze überhaupt was wird. Diese Entscheidung wird einem einfach vorweggenommen, und das finde ich nicht gut.
Man kann es demjenigen, so finde ich, doch auch einfach in der Uni erzählen oder zur Not als Link per Mail schicken.
Also, Sorry an alle für diesen Ausfallschritt, aber wenn ich nichts gesagt hätte, dann hätte ich mich jetzt geärgert.
Find ich schon richtig so, öffentlich Ärgern hilft meiner Erfahrung nach viel besser.
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