Donnerstag, 26. Januar 2006

wo ich schon dabei bin...



1 Kommentar:

F*** hat gesagt…

Das sind mal zwei Beispiele dafür, was ich als Redesign bezeichnen würde. (Gelungen oder nicht? Naja, Visa find ich schon klar besser in der neuen Version!).

Also Redesign in Abgrenzung zu Neudesign (siehe Quark) – besonders bei etablierten Brands verstehe ich, wie gesagt, oft nicht, warum da gleich Tabula Rasa gemacht werden muss und keine Spur mehr vom bekannten grafischen Auftritt überbleibt (das impliziert ja dann auch, dass am bisherigen Auftritt/Logo etc. gar nix gestimmt hat – man also Jahre lang auf dem Holzweg war …)

Natürlich hat auch ein Neudesign manchmal seine Berechtigung – so verstehe ich z.B., dass Quark die Seerose nicht beibehalten wollte (wofür ist die aber auch jemals gestanden? Quark gibt’s im Englischen nur in der Physik, das Molkereiprodukt heißt curds; mit Wasserpflanzen hat beides nix am Hut); und nebenbei:nachdem Adobe mit der CS bald die ganze Garten-Fauna und Flora abgedeckt hat, würde ich heute spontan auch eher Illustrator als Q-Express mit dieser floralen Form assoziieren.

Mal zum Vergleich: das Adobe-Logo ist auf den ersten Blick auch »nur« ein abstrahierter Buchstabe. Da aber Adobe das englische Wort für Ziegel ist, macht die karminrote Farbe Sinn. Die konstruktivistische Form verweist auf (Auf)Bauen – eine passende Metapher für die Designprogramme, mit denen unsereins was zusammenbastelt.
Will sagen: bei Adobe ist es einfach nicht so beliebig und austauschbar, da steckt ein Fünkchen Idee drin. Und wenn das »A« mal redesignt werden sollte, sieht es nachher zwar anders (moderner/stylisher …) aus, wird aber immer noch diese Ideen (mit)verkörpern.